Räucherstäbchen

Räucherstäbchen sind in Indien sehr beliebt. Indische Räucher-Stäbchen, beispielsweise der Sorte Nag Champa, verbreiten einen angenehmen Duft und wirken sehr entspannend. Außerdem gibt es hier Räucherstäbchenhalter.

Verräuchern von getrockneten Kräutern - ein Ritual mit Tradition

Wie so vieles im Bereich der alternativen Lebensgestaltung hat auch das Räuchern eine lange Tradition. Schon in früheren Zeiten wurden getrocknete Kräuter und Pflanzen zur Untermalung von gewissen Festlichkeiten und Riten verwendet. Sogar spirituelle Handlungen wurden durch die Freisetzung der pflanzlichen Stoffe begleitet und beseelt. Man spricht dem Räucherwerk aber sogar in unserer abgeklärten Welt noch eine gewisse Bedeutung zu. So ist es durchaus möglich, dass die Freisetzung von so manchen pflanzlichen Duftstoffen Wohlbehagen einflößt und sich auf den ein oder anderen sogar heilend auswirkt. Doch wer an all dies nicht glaubt, der kann sich zumindest am angenehmen Geruch erfreuen, den die Räucherstäbe verströmen.

Natürlich wirken sich nicht alle Duftstoffe positiv auf unser Wohlbefinden aus. Kopfschmerzen und Übelkeit können durchaus die Folge von Duftstoffen sein, die man schlichtweg nicht verträgt. Außerdem gibt es die Möglichkeit, dass den Räucherstäben künstliche Aromen beigemischt wurden, die sich schädlich auf die Befindlichkeit des Einzelnen auswirken können. Für gewöhnlich werden Räucherstäbchen aber sehr sorgfältig und aufwendig – meist per Hand – produziert. Dabei handelt es sich nicht selten um die Sorte Räucherwerk, für die man etwas tiefer in die Tasche greifen muss. Die billigere Variante muss deshalb nicht automatisch die Schlechtere sein – doch gibt es durchaus einige Billig-Räucherstäbchen, denen Künstliches beigemischt wurde. Für Räucherstäbchen-Laien ist ein künstlicher Räucherstab vor allem dadurch zu erkennen, dass er mit einer unnatürlich kräftigen Farbe versehen wurde. Denn hier kann man für gewöhnlich davon ausgehen, dass künstliche Farbstoffe mit ihm Spiel sind, welche das Aroma unnötig verfälschen.

Räucherstäbchen: Herstellung und Inhaltsstoffe

Die Grundlage für Räucherstäbchen bildet das sogenannte Räucherwerk. Räucherwerk besteht aus Stoffen, welche dafür prädestiniert sind, beim Verbrennen wohlriechende ätherische Duftstoffe abzusondern. Räucherwerk wird selbstverständlich aus Naturmaterialien hergestellt und häufig in Form von Räucherstäbchen angeboten. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, Räucherwerk in Stab-Form zu bringen. So kann die Räuchermasse zum einen ohne Holzstäbchen in der Mitte zum Räucherstab kreiert werden. Der Aufwand ist nicht gering, da die Räuchermasse erst geformt und geknetet werden muss, bis sie die angemessene Form erlangt. Räucherstäbe auf diese Weise herzustellen, ist vor allem in Tibet, Nepal und Japan gebräuchlich. So gilt diese Form der Räucherstäbchen-Herstellung für viele als die Reinste und Unverfälschteste - schließlich wird hier bloß die reine Räuchermasse verbrannt. Somit gelten japanische, nepalesische und tibetische Räucherstäbe auch als besonders edel. Die weniger aufwendige und gebräuchlichere Form ist, ein Holzstäbchen mit der Räuchermasse zu umwickeln. So werden beispielsweise indische Räucherstäbchen mit dem sogenannten Trägerholz versehen.

Außerdem sollte nicht unerwähnt bleiben, dass Räucherstäbchen in den verschiedensten Duftrichtungen angeboten werden. So gibt es nicht nur Räucherstäbe, welche nach Kräutern und wohlriechenden Pflanzen duften, sondern auch Duftstäbe mit Opium- oder Hanf-Geruch. Doch keine Sorge – man erleidet durch den Duft eines Hanf-Stabes keineswegs einen Drogenrausch.
Zuletzt noch ein paar Worte zum Gebrauch der wohlriechenden Stäbchen. So steckt man diese am besten in spezielle Behälter, welche die Räucherstäbchen halten und die Asche auffangen. Diese können aus den verschiedensten Materialien sein – sowohl als Holz, als auch aus Keramik. Auch für Räucherkegel - welche selbstverständlich ebenso wie die Stäbchen aus Räucherwerk hergestellt werden – gibt es diese extra angefertigten Behältnisse zu kaufen. Im Zusammenhang mit Räucherkegeln dürften vor allem die in verschiedenen Variationen erhältlichen Räuchermännchen ein Begriff sein.

Räucherstäbchenhalter für sicheres Abbrennen

Räucherstäbchenhalter gibt es in vielen verschiedenen Formen. Dort wären Kleeblatt, Schiffchen, Sarg ( Räuchersarg ) und einfache Halter. Diese sind aus diversen Materialien und man kann auch ein wenig mehr für handgeschnitztes Kunsthandwerk investieren. Räucherstäbchen Halterungen sind ein guter Platz für die gleichnamigen Stäbchen. Die Asche wird aufgefangen und so kann der Sorglosigkeit der würzig-intensiven Geruchswelt gefrönt werden. Räuchern ist eine der ältesten Begebenheiten in der Verwendung natürlicher Duftstoffe.

Modernes Design hält auch in traditionellen Gebieten wie der Räucherung Einhalt: Gebürsteter Edelstahl und simplifiziertes Design wird bei manchen Ausführungen groß geschrieben. Bei den meisten Haltern muss man das Räucherwerk am hinteren Ende in eine Fassung einklemmen, damit die Asche in die prädestinierte Auffangschale gelangt.
Räuchersärge sind besonders raffinierte Räucherstäbchenhalter, manche besitzen einen kleinen Stauraum für zukünftig anzuzündende Duftstäbchen. Auch der Specksteinbuddha lässt sich zur trauten Duftstunde im Heim bewundern. Auch die Gothic-Szene hat ihre eigenen Räucherstäbchenhalter mit kryptischen Schlangenverzierungen, Totenköpfen und schmuckvoller prä- und postapokalyptischer Zierde.

Die Designvielfalt bei Halterungen für Räucherstäbchen lässt sich nicht in eine fixierte Sparte hinein verbannen. Drachen, Feen und andere Fantasiewesen sind ein gern gesehenes Thema bei der Formgebung der Halterungen. Räucherstäbchenhalter sind Lifestyle-Objekt mit zeitloser Funktion. Am Ende gilt: So individuell der ausführende Räucherer, so charakteristisch seine Utensilien.



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