Welche Kräuter kommen in den Vaporizer?

Plamundo GmbH 2023
2023-05-22 11:29:00 / Vaporizer Tutorials / Kommentare 0
Welche Kräuter kommen in den Vaporizer? - Welche Kräuter kommen in den Vaporizer?
Theoretisch kann man beinahe alles in den Vaporizer werfen, wonach einem der Sinn steht - bei einigen Heilpflanzen löst sich allerdings beim Vaporisieren der Wirkstoff nicht besonders gut. Andere Kräuter wirken nur bei einer anderen Einnahmemethode richtig; ein Magen-Darm-Tee beispielsweise sollte schon getrunken werden, da er ja im Magen und im Darm wirken soll.

Für viele andere Kräuter gilt allerdings: Im Vaporizer lösen sich die Wirkstoffe so konzentriert und aromatisch wie bei keiner anderen Methode der Inhalation oder überhaupt der Einnahme. Das betrifft natürlich Heilkräuter, die bei der Phyto-Inhalation oft erst ihre volle medizinische Wirkung entfalten, aber auch psychoaktive oder stimmungsaufhellende Pflanzen, die in fast allen anderen Darreichungsformen ungenießbar oder sogar giftig sind.

Hier eine kleine Übersicht über vaporisierbare Kräuter - ohne Anspruch auf komplette Korrektheit oder Vollständigkeit.

Achtung: Einige Substanzen können in Deinem Land illegal sein. Bitte informiere Dich dbzl. vor Anwendung.
  • Anis
  • Baldrian
  • Beinwell
  • Blauer Lotus
  • Cannabis
  • Damiana
  • Engelwurz
  • Eukalyptus
  • Gewürznelken
  • Ginseng (Panax ginseng)
  • Goldrute
  • Gotu Kola
  • Guarana
  • Hopfen (Humulus)
  • Hyssop
  • Ingwer
  • Johanniskraut
  • Kamille
  • Lavendel
  • Löwenschwanz
  • Melisse
  • Mädesüß
  • Passionsblume
  • Pfefferminze
  • Rosmarin
  • Salbei
  • Tee im Vaporizer
  • Thymian
  • Yohimbe

Anis

Anis ist sowohl Gewürz- als auch Heilpflanze, stammt aus Asien und hat nicht zu Unrecht den Ruf, gegen Magenprobleme anzukommen. Anis hat nämlich eine entkrampfende Wirkung und konnte dadurch schon vielen aufgewühlten Mägen helfen. Ganz allgemein hat Anis eine beruhigende Wirkung, es soll Asthma, Schlaflosigkeit, Appetitlosigkeit, Bronchitis und Kopfschmerzen den Gar ausmachen. Außerdem wirkt Anis desinfizierend und ist Sekretlöser und damit ein optimaler Erkältungsbekämpfer. Übrigens: Anis soll sogar Mundgeruch erträglicher machen, es reinigt nämlich den Atem. Anis besteht hauptsächlich aus ätherischem Öl, das sehr viel Anethol beinhaltet – Anethol ist ein Wirkstoff, der den Geruch und Geschmack des Anisgewürzes ausmacht. Ganz normales Öl enthält der Anis aber auch, außerdem Flevenoide und Phenolcarbonsäuren. Die beliebteste Methode ist wohl, den Anis als Tee zu trinken – gegen Magenprobleme auf jeden Fall sinnvoll. Um festsetzenden Schleim aus Nase oder Lunge zu bekommen, empfiehlt es sich aber eher, den Anis zu verdampfen. Was man dafür braucht ist ein Vaporizer und die richtige Verdampfungstemperatur: Anis mag es mittelwarm bei 150 bis 170°C. Das ist alles – habt ihr den Vaporizer richtig bedient, wird es euch der Anis danken und sofort eure Nebenhöhlen freiräumen.

Baldrian

Dass Baldrian eine beruhigende Wirkung hat und bei Schlafproblemen hilft, ist allgemein bekannt. Baldrian gehört zweifellos zu den beliebtesten Beruhigungsmitteln und wird vor allem bei stressbedingten Krankheitserscheinungen, wie zum Beispiel bei Magenkrämpfen und Herzproblemen, eingesetzt. Im Einzelfall, insbesondere bei Überdosierung, kann Baldrian natürlich auch das Gegenteil bewirken und aufputschen - in der Regel wirkt er jedoch ausgleichend und entspannend. Baldrian lässt sich völlig problemlos bis zu einer Vaporizer-Temperatur von 235°C inhalieren und eignet sich sehr gut zur Mischung mit Pflanzen wie Melisse, Weißdorn und Hopfenblüten. Wie allgemein bei der Phyto-Inhalation lässt auch die Wirkung der Baldrian-Inhalation nicht lange auf sich warten – im Gegensatz zur Baldrian-Einnahme per Tropfen oder Tee.

Beinwell

Beinwell ist nicht der einzige Name, den diese Pflanze trägt – man nennt sie auch Schmalwurz, Hasenlaub, Kuchenkraut und Honigblum. Im Fachmund wird Beinwell zu Symphytum officinale. Der Name Beinwell beschreibt die Wirkweise dieser überall in Europa verbreiteten Pflanze jedoch am besten – er soll nämlich gut für die Knochen sein, kann also auch den Beinen Gutes tun. Beinwell sollte bei mittlerer Temperatur vaporisiert werden – am besten bei 150 bis 175°C. Am besten vaporisiert man die zerkleinerte Wurzel, in ihr befinden sich nämlich die meisten Wirkstoffe – vor allem Allantoin, der in erster Linie zur Wundheilung führt. Die Beinwell-Blätter sind dagegen etwas schwächer, können aber auch verdampft werden. Generell heißt es, Beinwell solle nur äußerlich angewendet werden. Von vielen Seiten wird vor innerlichen Anwendungen gewarnt, allerdings ist damit speziell die Einnahme des Beinwells gemeint, inhalieren kann man ihn trotzdem. Allerdings muss man auch beim Vaporisieren vorsichtig mit der Dosierung sein, da Beinwell bei falscher Einnahme zu Leberschäden führen kann. Also informiert euch vorher gut, liebe Vaporiser-Freunde! Neben seiner wundheilenden Wirkung gilt Beinwell als beruhigend und reizlindernd. Beinwell wird häufig als Creme verwendet – vor allem bei Gelenkschwellungen und trockener Haut hilft sie. Übringens enthält Beinwell neben Allantoin auch Schleim- und Gerbstoffe, außerdem ätherische Öle und Stärke.

Blauer Lotus

Bei 100 bis 125°C lässt sich die getrocknete Blaue Lotusblume (Nymphaea caerulea, Nymphaea alba), die schon von den alten Ägyptern als Heil- und Rauschmittel eingesetzt und verehrt wurde, wunderbar vaporisieren. Beim Verdampfen der Wasserlilie entsteht nicht nur eine besonders intensive Wirkung, gleichzeitig umgeht man durch das Vaporizieren des Blaue Lotus' den bitteren Geschmack der Pflanze. Man vermutet, dass der Blaue Lotus – auch Blaue Seerose und Ägyptischer Lotus genannt – Wirkstoffe wie Aporphin, Apomorphin (verwandt mit Dopaminen) und Nucipherin enthält. Ganz sicher ist man sich über die Inhaltsstoffe der geheimnisvollen und extrem wirkungsvollen Pflanze jedoch nicht. Sicher ist man sich dafür über die Wirkweise des Wassergewächses – Blauer Lotus wirkt beruhigend und schmerzlindernd. Trotz seiner vielgerühmten narkotischen und entspannenden Wirkweise kann die Blaue Lotusblume auch zu anregenden, euphorischen und berauschenden Zuständen führen. Dem Blauen Lotus wird außerdem nachgesagt, dass er zu Halluzinationen und zu Luststeigerung führt – also ein unumstößliches Wundermittel.

Cannabis

Natürlich ist es nach dem Betäubungsmittel-Gesetz in Deutschland problematisch, Cannabis zu konsumieren oder als Medikament zu verwenden. Dennoch möchten wir euch hier ein paar Informationen zur heilenden Wirkung der Hanfpflanze geben – vor allem in Kombination mit dem Vaporizer. Cannabis lässt sich schließlich nicht nur rauchen und oral einnehmen, es kann durchaus auch inhaliert werden. Aus medizinischer Sicht ist Cannabis gar nicht so verwerflich – schließlich hat es eine schmerzlindernde, entspannende, schlaf- und appetitanregende Wirkung. Auch bei Magenbeschwerden, insbesondere bei Übelkeit, kann Cannabis eine sehr wohltuende Wirkung haben. Das Problem beim Cannabis-Konsum ist jedoch, dass er meistens über Verbrennung in den Körper gelangt. Dabei tut man sich beim Cannabis-Rauchen aber – trotz aller oben genannter Vorteile – nicht nur Gutes. Schließlich wird der Körper, ebenso wie beim Zigarettenrauchen, mit Schadstoffen belastet. Nebenbei ist das Rauchen von Hanfprodukten auch eine verschwenderische Angelegenheit, da durch die Verbrennung zahlreiche wertvolle Inhaltsstoffe zunichte gemacht werden. An dieser Stelle kommen wir nun zur Phyto-Inhalation von Cannabis. Die Hanf-Inhalation ist nämlich sehr effizient, da man durch sie viel mehr Wirkstoffe aufnimmt und eine doppelt, sogar dreimal so hohe Wirkung wie beim Rauchen eintreten kann. Natürlich ist die Hanf-Aufnahme per Vaporizer auch wesentlich angenehmer und gesünder. Gesünder ist sie deshalb, weil das Cannabismaterial schließlich nicht verbrannt sondern bloß verdampft wird und nur Dämpfe, keine Schadstoffe in die Lunge gelangen können. Angenehmer ist das Cannabis-Vaporizieren insbesondere für Nichtraucher – es entsteht kein Qualm und damit verbunden kein unangenehmer Geruch, außerdem beißt und kratzt, anderes als beim Joint, nichts mehr im Hals. Um die Cannabis-Inhalation wirklich genießen zu können, braucht es jedoch die richtige Temperatureinstellung des Vaporizers: die liegt zwischen 185 und 210°C. Diese Temperatur ist die Voraussetzung dafür, dass sich das THC löst und über den Dampf in die Lunge eingeatmet werden kann.

Damiana

Damiana (Turnera diffusa) ist in erster Linie in Mittelamerika verbreitet und hat sich im Bewußtsein der breiten Bevölkerung einen Namen als natürliches, potenzförderndes Mittel gemacht. Dank der in der Pflanze vorkommenden ätherischen Öle (Cineol und Thymol) wird sie aber auch bei Erkältungen eingesetzt. Ein weitere Inhaltsstoff ist Koffein, was auch die Anwendung als gemäßigtes Aufputschmittel zuläßt. In der z.B mexikanischen Küche wird Damiana aber auch gerne einfach als Würzmittel eingesetzt. Obwohl Damiana in ihren Verbreitungsgebieten in erster Linie als Tee aufgekocht wird und in selternen Fällen auch geraucht wird (Damiana spielt in nikotinfreien Ersatztabaksorten eine wichtige Rolle) ist auch Verdampfung möglich. Für die Anwendung im Vaporizer bei ca. 150-170 °C spielen aber ausschließlich die Blätter der Damianapflanze eine Rolle. Fans der Pflanze schwören auf ihre beruhigende, stimmungsaufhellende und krampflösende Effekte.

Engelwurz

Engelwurz (Angelica archangelica), auch Angelikawurzel genannt, braucht eine Vaporizer-Temperatur von 100 bis 150°C, damit es seine Wirkweise optimal entfalten kann. Die Pflanze enthält Bitterstoffe, Gerbstoffe, Harze, Wachs, Stärke, Zucker, Imperatorin, Umbelliferon, Xanthotoxin, aber auch ätherisches Öl und ist ein richtiges Allheilmittel – beispielsweise kann es gegen Magenbeschwerden, Depressionen, Rheuma, Stress, Kreislaufschwäche, Fieber, Atemwegserkrankungen, Erkältungen usw. eingesetzt werden. Bei der Verarbeitung des Engelwurzes wird hauptsächlich die Wurzel verwendet – das gilt sowohl für das Tee-Brauen als auch für das Vaporisieren des Doldengewächses. Die Wurzel muss vor ihrer Verwendung allerdings gut gesäubert, gespalten und dann getrocknet werden. Übrigens wird dem Engelwurz allerhand Mysthisches zugeschrieben, beispielsweise hat man die Wurzel früher wohl gegen böse Geister, schwarze Magie und allerhand andere Gräuel eingesetzt.

Eukalyptus

Das Myrtengewächs Eukalyptus verbindet man mehr mit Australien und Koalabären als mit Phyto-Inhalation. Und doch – der mit den ätherischen Ölen Cineol, Flavonoid und Euglobal angereicherte Eukalyptus lässt sich prima inhalieren. Er ist sogar für seine besonders gute Inhalations-Wirkweise bekannt. Eukalyptus sorgt dafür, dass man wieder frei durchatmen kann, wenn die Atemwege verstopft sind. Bei einer Erkältung wirkt es beispielsweise Wunder, wenn man sich mit Eukalyptus-Öl einreibt oder ein Eukalyptus-Bad nimmt. Doch, um die Kurve zu kriegen: Gerade bei Erkältung ist zweifellos das Inhalieren des Eukalyptus am wirksamsten – schließlich gelangt er so am schnellsten in die befallenen Atemwege und kann den vorhandenen Sekretstau in den Bronchien, der Nase und den Nebenhöhlen am besten beseitigen. Eingenommener Eukalyptus verscheucht aber nicht nur den Schleim, er ist darüber hinaus auch noch keimtötend und kühlt die Atemwege angenehm – also ein wirklich effizientes Heilmittel. Inhaliert wird der Eukalyptus entweder in Form getrockneter Eukalyptus-Blätter (Temperatur kann dabei bis zu 130°C betragen) oder aber, indem man ein mit Eukalyptus-Öl betropftes Tuch in den Vaporizer legt (hier liegt die Inhalationstemperatur natürlich niedriger).

Gewürznelken

Die schon in China und Ägypten sehr hoch angesehene, für die Verdampfung bestens geeignete Gewürznelke (Syzygium aromaticum) galt lange Zeit als sehr kostbares und heilendes Gewürz und ist auch jetzt noch ein besonders wirksames Mittelchen für die Anregung der Verdauung, des Appetits, die Behandlung von Übelkeit, Rheuma, Erkältungen, Rachenentzündungen und Husten. Auch Schmerzen - insbesondere Migräne-, aber auch Zahnschmerzen - und Infektionen lassen sich mit der Gewürznelke behandeln. Außerdem soll das zur Heilpflanze des Jahres 2010 gewählte Gewürz - sein gediegener Name lässt es kaum vermuten – bei Impotenz Abhilfe verschaffen, also sogar eine viagraähnliche Wirkung haben. So anregend die Nelke auch bei den Menschen wirkt – in der Insektenwelt wird sie bitter verachtet, so dass sie wunderbar als Räucherwerk oder Öl zum Kampf gegen die Mücke eingesetzt werden kann. Vor allem bei Erkrankungen der Atemwege und des Rachens sollte die Gewürznelke vaporisiert werden. Ideal ist eine niedrige Vaporizer-Temperatur von 125°C bis 150°C. Übrigens gehört die Gewürznelke zu den Heilpflanzen, die besonders geeignet für die Verdampfung im berühmten AroMed-Vaporizer sind.

Ginseng (Panax ginseng)

Der asiatische Ginseng (Panax ginseng - auch als z.B Kraftwurz bezeichnet) ist primär im Norden Chinas, Koreas und auch im Süden Russland - wo er mittlerweile unter Schutz steht - beheimatet. In der traditionellen, asiatischen Medizin hat die Wurzel der Pflanze eine jahrtausende alte Bedeutung und wird in erster Linie als Stärkungsmittel eingesetzt. Die Wirkung auf die physische und psychische Leistungfähigkeit, aber auch die Steigerung der natürlichen Abwehrkräfte machte die Pflanze in der chinesische Geschichte geradezu zu DEM Sinnbild für langes und gesundes Leben und wurde im Handelswert teilweise nicht einmal durch Gold übertroffen. Ihr Ruf als potentielles Aphrodisiakum tat das Übrige. Doch nicht nur im medizinischen Bereich hat der Ginseng deutliche Spuren hinterlassen. So stellt die Wurzel auch einen ganz elementaren Bestandteil die nordchinesischen bzw. koreanischen Küche dar und wird in einer Vielzahl von Gerichten und auch Getränken genutzt. Vaporisiert wirkt die Wurzel des Ginsengs - das meist in Form von Pulver erhältlich ist - belebend, stimmungsaufhellend und nicht zuletzt aktivierend. Viele Nutzer sind darüber hinaus vom angenehmen, leicht süßlichen, aber unaufdringlichen Geschmack begeistert. Viele erfahrene Anwender raten zu einer eher vorsichtigen Dosierung um ein Umschlagen der Wirkung möglichst zu vermeiden. Die optimale Verdampfungstemperatur von Panax ginseng liegt bei ca. 175°C bis 200°C.

Goldrute

Beste Vaporizer-Einstellung ist auch für die Goldrute (Solidago bzw. Solidaginis gigantea) eine niedrige Temperatur von 100 bis 150°C. Zum Vaporisieren der Goldute verwendet man das getrocknete, aber bereits blühende und stark zerkleinerte Kraut. Wirkstoffe der Goldrute, auch Goldraute genannt, sind Gerbstoffe, Saponine, Bitterstoffe, Phenolglycosid, Diterpene,Leiocarposid, Flavonoide, Inulin und ätherische Öle. Die Goldrute ist insbesondere für ihre entzündungshemmende Wirkung bekannt, wird vor allem bei Nieren- und Blasenproblemen eingesetzt und meist in Form von harntreibenden Tees verabreicht. Goldrute wirkt außerdem blutreinigend, krampflösend, hilft bei Rheuma, Gicht, Magenproblemen und noch vielen anderen Erkrankungen und Beschwerden.

Gotu Kola

Das Kraut Gotu Kola (Hydrocotyle asiatica bzw. Centella asiatica), das auch die Namen Fo-To-Tieng, Tigergras, Wassernabelkraut und Brahmi trägt, ist nicht nur durch seine vielen Namen, sondern auch durch einige interessante Wirkstoffe in der Rangliste der bekannten und beliebten Kräuter ganz weit vorne angekommen. Gotu Kola enthält beispielsweise das Alkaloid Hydrocotylin, außerdem Flavonolglykoside, Triterpensaponine und einige freie Triterpene. Das Kraut – übrigens gehört es auch zu den im Ayurveda verwendeten Heilkräutern - wird auf Grund seiner interessanten Mischung oft als ätherisches Öl verarbeitet, häufig findet man es aber auch als Tee oder Räuchermischung. Weniger bekannt ist, dass sich Gotu Kola vaporisieren lässt – aber tatsächlich ist das der Fall und zugleich unser Top-Tipp für euch. Eigentlich kann man beim Vaporizieren des Gotu Kola nämlich nichts falsch machen, man braucht bloß das zerkleinerte und getrocknete Kraut in den Vaporizer zu füllen und eine Vaporizer-Temperatur von 100 bis 150°C einzustellen. Nebenwirkungen wie Bewusstlosigkeit und Kopfschmerzen sind durch das Gota Kola-Vaporisieren ausgeschlossen, man braucht bloß – wie man so sagt - auf seinen Körper zu hören, dann kann nichts schief gehen. Während sich die Wirkung des Gotu Kola-Krauts bei anderen Einnahmeformen nur langsam ausbreitet, kommt es beim Vaporisieren schon nach wenigen Minuten zu einer angenehm entspannenden Wirkung. Gota Kola soll vor allem bei Psychosen, Nervosität und Stress Wunder wirken. Allgemein gilt Gotu Kola fiebersenkend, entgiftend und entzündungshemmend. Wird es als Tee getrunken, wirkt das Kraut außerdem harntreibend. Gotu Kola wird übrigens auch gegen Hämorrhoiden, Hautkrankheiten und Rheuma eingesetzt.

Guarana

Die Lianenart Guarana ist ein aus Südamerika stammendes Seifenbaumgewächs, das ebenso wie Ingwer bei Kreislaufbeschwerden eingesetzt wird. Darüber hinaus ist Guarana ein Fitmacher, da es eine erfrischende und anregende Wirkweise hat. Ebenso wie bei Kaffee oder schwarzem Tee ist Coffein der Auslöser für die stimulierende Wirkung. Trotz seines relativ hohen Coffein-Gehaltes hat Guarana eine sanfte Wirkung, führt nur selten zum sogenannten 'Koffein-Schock' und kann vier bis fünf Stunden lang anhalten. Guarana wird jedoch nicht nur als Aufputschmittel, sondern auch als Kopfschmerz- und Fiebersenker eingesetzt. Ferner hilft das Seifenbaumgewächs auch gegen Atemnot und Magenprobleme. Zusammengefasst lässt sich feststellen, dass Guarana den ganzen Körper stärkt – sogar das Sexualleben soll durch die Einnahme von Guarana einen Aufschwung erleben. Für die Phyto-Inhalation müssen die Guarana-Samen pulverisiert und bei um die 190°C inhaliert werden. Die Wirkung wird garantiert nicht lange auf sich warten lassen!

Hopfen (Humulus)

Hopfen ist eine Kletterpflanze, genauer gesagt eine Schlingpflanze, die zu den Hanfgewächsen gehört und vor allem zum Bierbrauen verwendet wird. Doch nicht nur im Bier macht sich Hopfen gut, sondern auch in der Phyto-Inhalation. Wie fast alle Heilpflanzen lässt sich Hopfen im Tee oder in Medikamentenform einnehmen, sogar rauchen kann man ihn. Das Inhalieren des Hopfens ist jedoch die bei weitem wirksamste Methode – sofort und vor allem deutlich schlägt die entspannende Wirkung des Hopfens an. Hopfen sollte vor allem bei folgenden Symptomen per Vaporizer eingenommen werden: bei Migräne, Erregungszuständen und Abgespanntheit, doch auch bei leichten Depressions- und Angstzuständen, ebenso bei Schlafproblemen kann die Hopfen-Phyto-Inhalation hilfreich sein. Hopfen stabilisiert unsere Nerven zweifellos erheblich – vermutlich liegt das daran, dass Hopfen neben seinen Bitterstoffen ein ätherisches Öl enthält. Die Idealtemperatur, auf die man den Vaporizer beim Verdampfen des Hopfens stellen sollte, liegt bei 130°C – viel Spaß beim etwas anderen Hopfengenuss!

Hyssop

Die Gewürzpflanze Hyssop kennt man unter vielen verschiedenen Namen – unter Botanikern wird sie Hyssopus officinalis genannt, während sie unter frommen Menschen auch als Josefskraut, Kirchen- oder Klosterysop bezeichnet wird. Die Griechen nennen das Hyssop-Kraut Eisop oder Isop und manche geben ihm die banale Bezeichnung Essigkraut. Wie man es auch nennt - Hyssop ist jedenfalls eine Gewürzpflanze, allerdings wird ihr auch eine heilende Wirkweise nachgesagt. Sie soll verdauungsfördernd sein und den Appetit anregen. Als Tee getrunken wirkt das Hyssop-Kraut harntreibend, dafür sorgt vermutlich der Bitterstoff Diosmin. Hyssop hat außerdem eine vermutlich anregende und kräftigende Wirkweise und soll entzündungshemmend sein. Auch gegen Erkrankungen der Atemwege, Erkältungen, Kreislaufprobleme und Halsschmerzen scheint Hyssop anzukommen – jedoch wurde die Wirkung des Hyssop-Krautes noch nicht hinreichend belegt. Belegt sind dafür die Inhaltsstoffe der Pflanze: sie besteht aus Harzen, Gerbstoffen, ätherischem Öl, Flavenoiden und – wie bereits erwähnt – Diosmin. Nun noch ein paar Worte zum Hyssop-Kraut und seiner Vaporisier-Fähigkeit: es empfiehlt sich in jedem Fall, Hyssop zu vaporisieren – man hat so alles unter Kontrolle. Überdosierung, die zu Krämpfen führen kann, ist beim Vaporisieren nahezu ausgeschlossen. Man macht alles richtig, wenn man das getrocknete Hyssop-Kraut bei 100 bis 150°C verdampfen lässt.

Ingwer

Auch den aus Asien stammenden Ingwer, den man meist zum Kochen oder für Tees verwendet, kann man ohne weiteres inhalieren. Ingwer hat viele Wirkweisen, beispielsweise hilft seine Inhalation gegen Schluckauf, Verdauungsprobleme, Erkältungskrankheiten, Migräne, Appetittlosigkeit, Kreislaufbeschwerden und Übelkeit – insbesondere in Kombination mit Salbei soll Ingwer gegen Halsschmerzen ankommen und sogar bei Entzugserscheinungen gilt Ingwer als probates Heilmittel. Beim Verdampfen des Ingwers gilt es vor allem die Temperatur zu beachten: die Optimal-Temperatur liegt bei 130°C. Ingwer kann natürlich ebenso wie Tee in flüssiger Form vaporiziert werden, wobei man hier auf spezielle Vaporizer angewiesen ist. Einfacher ist es, die getrocknete Wurzel sehr klein geschnitten oder pulverisiert zu inhalieren.

Johanniskraut

Johanniskraut hilft vor allem bei depressiven Verstimmungen und kann nicht nur über Tabletten oder Tees, sondern auch per Phyto-Inhalation eingenommen werden. Im Vaporizer lässt sich Johanniskraut bis auf 190°C erhitzen, auch hier ist die Wirkung schnell und effizient – schließlich wird durch die Phyto-Inhalation des Johanniskrauts 90 Prozent seiner Wirkstoffe freigesetzt. Johanniskraut ist aber nur dann wirklich hilfreich, wenn es über einen längeren Zeitraum hinweg regelmäßig eingenommen wird.

Kamille

Kamillentee gilt in jedem Fall als absolut hilfreich bei Erkrankungen des Magens, Darms oder bei Unterleibsschmerzen. Wenn jedoch die Atemwege betroffen sind – z.B. bei Husten, Schnupfen, Entzündungen der Stimmbänder oder sogar Bronchitis – ist die Kamillen-Inhalation der beste und vor allem schnellste Weg zur Besserung. Beim Vaporisieren der Kamille (auch Matricaria chamomilla oder matricarae flos genannt) wird die Wirkung nämlich schon nach wenigen Minuten einsetzen und man fühlt sich fast sofort ein Stück gesünder. Um die Kamille optimal zu vaporisieren, reicht eine niedrige Temperatur von 100 bis 125°C aus, es heißt jedoch, dass man sogar auf bis zu 190°C hochgehen kann. Die getrockneten und fein zermahlenen Kamillenblüten können übrigens auch mit anderen Heilkräutern vermischt werden, besonders gut eignet sich die Melisse dafür. Kamille enthält übringens verschiedene Flavone, ätherisches Öl mit Chamazulen, Bisabolol und Cumarine und gilt auf Grund seiner schweißtreibenden Wirkweie als Heilmittel gegen Fieber. Außerdem hilft die Kamille gegen Krämpfe und allgemein gegen Entzündungen.

Lavendel

Lavendel kann nicht nur Motten und anderes Ungeziefer vertreiben, er kommt auch gegen Schlaf- und Hautprobleme, Nervosität und Entzündungen an. Kaum zu glauben, aber er schafft es sogar, den Gallenfluß zu optimieren. Lavendel hat tatsächlich eine stark ausgleichende Wirkung auf das schwache Nervensystem und bringt mit seinen ätherischen Ölen, den Harzen, dem Saponin und den Gerb- und Bitterstoffen Harmonie in ein aufgewühltes Leben. Da Lavendel vor allem auf Keime allergisch reagiert und ihnen mit sofortiger Wirkung den Gar ausmacht, hilft er auch bei offenen Wunden und gegen Erkältungskrankheiten. Besonders bekannt ist Lavendel dafür, dass er in Form von Bädern oder Ölen verabreicht wird – aber das ist noch längst nicht alles: Lavendel kann auch vaporisiert werden, was sich vor allem bei Erkrankungen der Nebenhöhlen und der Atemwege lohnt – an die kommt der Dampf schließlich besonders gut ran. Schlägt man sich also mit einer lästigen Erkältung rum, sollte man gar nicht lange mit sich hadern, sondern sofort nach dem Vaporizer greifen. Die wichtigste Grundlage dafür, dass die Lavendel-Phyto-Inhalation dann auch gelingt, ist vor allem die richtige Temperatureinstellung. Lavendel mag es nämlich nicht zu heiß, er wird im Optimalfall bei einer Temperatur von 100 bis 125°C verdampft. Die oberste Temperaturgrenze liegt für den Lavendel bei 130°C.

Löwenschwanz

Auch der vermutlich aus Asien stammende Löwenschwanz trägt mehrere Bezeichnungen, beispielsweise hat er den romantischen Namen Herzgespann, wird im Volksmund auch als Bärenkraut bezeichnet und nennt sich botanisch Leonurus cardiaca. Der Name Herzgespann lässt sich darauf zurückführen, dass die Pflanze oft zur Herzkräftigung eingesetzt wird, Löwenschwanz heißt sie wohl wegen ihres löwenähnlichen Aussehens. Übrigens soll das Löwenschwanz-Kraut auch gegen Menstruationsbeschwerden und Kopfschmerzen helfen, nebenbei Sperma vermehren und gegen Kopfschmerzen helfen. Der Grund dafür sind sicherlich seine Wirkstoffe: er besteht aus Iridoiden, Phenolcarbonsäuren, Gerbstoffen und Flavonoiden. Löwenschwanz hilft natürlich nicht allein bei Herzbeschwerden – er wird auch gegen Nervosität, Magenbeschwerden, Komplexe und Schlafprobleme eingesetzt. Übrigens soll Löwenschwanz auch dabei helfen, die Wechseljahre zu überstehen. Löwenschwanz wird meist als Tee eingenommen, aber wir würden ihn nicht so ausführlich beschreiben, wenn man ihn nicht auch durch den Vaporizer jagen könnte. Und das kann man – am besten bei niedriger Temperatur, das heißt konkret bei milden 100 bis 150°C.

Melisse

Melisse ist ein Lippenblütengewächs, das sich hervorragend zur Phyto-Inhalation eignet. Die Melisse enthält ebenso wie Rosmarin ein ätherisches Öl und lässt sich bei einer Temperatur von 130°C vaporizieren und damit inhalieren. Um Melisse zu vaporisieren, sollten die Blätter in kochendes Wasser gegeben und anschließend in den Vaporizer gefüllt werden. Melisse hat vor allem eine beruhigende Wirkung, wird also insbesondere bei Nervosität und Schlafbeschwerden inhaliert. Allerdings eignet sich Melisse auch sehr gut für die Mischung mit anderen Kräutern wie Kamille und Baldrian. Über die genauen Mischungen und deren Wirkweise sollte man sich in einer Apotheke informieren.

Mädesüß

Auch Mädesüß, auf botanisch Filipendula ulmaria und Ulmaria palustris, außerdem Spierstaude, Krampf- und Beinkraut, Geißbart und ganz majestätisch Wiesenkönigin genannt, lässt sich trotz seines harmlosen Namens vaporisieren – und zwar bei gemäßigten 100 bis 150°C. Mädesüß ist eine Heilpflanze und hilft gegen Fieber, Entzündungen, Kopfschmerzen und Grippe, außerdem wird es als Schmerzmittel, insbesondere gegen Kopfschmerzen und Sodbrennen, verwendet. Doch das ist noch längst nichts alles – Mädesüß ist harn- und blutreinigend, schweißtreibend, hilft gegen Magen-Darmprobleme, entgiftet und ist sogar ein wirksames Mittel gegen Gicht. Paradox ist allerdings, dass Mädesüß bei zu hoher Dosierung auch zu Kopfschmerzen führen kann, die es auf der anderen Seite ja auch vertreibt – Schuld daran ist der Wirkstoff Glykosid. Weitere Wirkstoffe des Mädesüß sind ätherische Öle, Flavonoide, Gerb- und Kieselsäuren, Wachs, Fett, Terpene Salizylsäureverbindungen, Heliotropin, Zitronensäure, Vanillin, Gaultherin und Salicylate. Mädesüß lässt sich übrigens fast komplett verdampfen – mit Wurzeln und Blüten, seltener werden hingegen die Blätter verwendet.

Passionsblume

Die Passionsblume ist eine nicht nur eine sehr gut aussehende Pflanze – sie enthält auch zahlreiche Wirkstoffe, die sich bei richtiger Anwendung positiv auf den menschlichen Organismus auswirken können. Beispielsweise befinden sich in der Passionsblume die Flavenoide Luteolin und Phytosterin und der Pflanzenstoff Cumarin. Weitere Inhaltsstoffe der Passionsblume sind Vitexin, Maltol und einige Passiflorine.
Achtung: Gefahrenhinweis: In der ersten Variante dieses Beitrags fehlte ein wichtiger Hinweis zum Umgang mit der Passionsblume. Diese enthält den MAO-Hemmer Harmin. Dieser Wirkstoff ist nicht unbedenklich und kann im schlimmsten Fall durch das Zusammenspiel mit einfachsten Lebensmittel wie z.B Käse oder Obst sogar lebensgefährlich wirken. Vor der Einnahme ist also auf alle Fälle ein Arzt zu konsultieren.
In erster Linie helfen die Wirkstoffe der Passionsblume gegen Schlafprobleme – darum trägt sie auch die nicht sehr weit hergeholten Zweitnamen Nervenruh und Schlafblume. Die beruhigende Wirkung der Passionsblume soll aber auch gegen vor allem psychosomatische Beschwerden helfen, beispielsweise gegen Magen- und Darmbeschwerden, Herzrasen, Bluthochdruck, gegen Unruhe- und Erschöpfungserscheinungen, genauso wie gegen Wechseljahr-Beschwerden.

Pfefferminze

Was man mit der Pfefferminze auch anstellen will – es sollten immer nur ihre Blätter verarbeitet werden. Man nennt sie menthae piperitae folium, aber auch Mentha x piperita und sie enthalten viele hilfreiche Bestandteile, die sich in Tee und Öl entfalten, aber auch durch Vaporisierung freigesetzt werden können. Wirkstoffe, die die Blätter enthalten, sind beispielsweise Flavenoide, ätherische Öle - darunter vor allem Menthol - außerdem zahlreiche Enzyme, Gerb- und Bitterstoffe. Pfefferminze wird, wie wohl fast schon jeder am eigenen Leib zu spüren bekommen hat, gegen Atemwegserkrankungen – insbesondere Erkältungen – eingesetzt, aber auch gegen Leber- und Gallenprobleme. Sogar bei Menstruations-, Haut- und Magen- bzw. Verdauungsbeschwerden, Krämpfen und Unruhe ist die Pfefferminze ein beliebtes Heilmittel. Pfefferminze wirkt außerdem desinfizierend und ganz allgemein schmerzlindernd. Auch Muskel- und Nervenschmerzen, genauso wie Brechreiz und Übelkeit soll die Pfefferminze lindern können. Übrigens wirkt Pfefferminze beruhigend, gleichzeitig aber auch anregend – es kommt dabei ganz auf Dosierung und Art der Verwendung an. Außerdem wird die Pfefferminze auch gegen Kopfflechte, Appetitlosigkeit, Migräne und Entzündungen eingesetzt. Im Vaporizer fühlt sich die Pfefferminze sehr wohl – vor allem bei einer Temperatur von 100 bis 130 bzw. 150°C. Das Pfefferminz-Verdampfen hilft insbesondere, wenn man mit Atemwegserkrankungen zu kämpfen hat – der Dampf kommt schließlich am schnellsten beim Entzündungsherd an. Aber auch wenn man gerade nicht mit Erkältung, Halsschmerzen, Heiserkeit und Co zu kämpfen hat: Minze lässt sich auch einfach so inhalieren: viele Minz-Vaporisierer schwärmen vor allem von dem frischen und angenehm kühlen Geschmack bzw. Gefühl in Mund und Kopf. Pfefferminze kann übrigens auch zur Ergänzung im Vaporiser verwendet werden: sie wertet viele Kräuter, die weniger gut schmecken, auf und verleiht ihnen eine erfrischende Note.

Rosmarin

Rosmarin wirkt sich anregend auf den Magen aus, es kann außerdem eine krampflösende, herzstärkende, blutreinigende, durchblutungsfördernde, ausgleichende sowie allgemein stärkende Wirkung haben. Inhaliert wird Rosmarin vor allem bei Grippe und Husten, allerdings auf Grund seiner durchblutungsfördernden und belebenden Wirkung auch bei Durchblutungsstörungen in Armen und Beinen, sowie bei Kreislaufbeschwerden. Außerdem hilft die Phyto-Inhalation von Rosmarin bei Herzbeschwerden und durch seine anregende Wirkung bei Schwäche, Nervosität und Erschöpfungserscheinungen. Einzig bei Schwangerschaft darf Rosmarin nicht inhaliert oder sonstwie eingesetzt werden. Was viele nicht wissen: Rosmarin enthält ein ätherisches Öl, unter anderem bestehend aus Harzen und Kampfer. Vaporisieren lässt sich das Lippenblütengewächs bei 130°C.

Salbei

Auch der mit ätherischem Öl angereicherte Salbei lässt sich vaporizieren - dazu braucht man bloß seine getrockneten Blätter und einen auf bis zu 150°C eingestellten Vaporizer. Salbei wirkt entzündungshemmend, antibakteriell, krampflösend, desinfizierend, hustenmindernd und beruhigend. Außerdem senkt Salbei den Blutzuckerspiegel und regt (in Teeform eingenommen) die Verdauung an - bei Überdosierung kann es allerdings zu einer Überreizung des Magens kommen. Eine weitere Nebenwirkung des Salbeis ist die halluzogene Wirkung seines ätherischen Öls Thujon - allerdings können Halluzinationen wirklich bloß bei krasser Überdosierung auftreten und die ist, wie wir alle wissen, mittels Vaporizer nahezu ausgeschlossen.

Tee im Vaporizer

Tee lässt sich nicht nur trinken, gurgeln, als Dampfbad oder als Tinktur verwenden: Tee eignet sich auch hervorragend zum Inhalieren - für die volle Wirkung braucht man allerdings einen Vaporizer, der auch Flüssigkeiten aufnehmen kann. Der Aromed kann das serienmäßig, den Volcano Vaporizer muss man mit einer Flüssigkeits-Brennkammer nachrüsten. Natürlich können sich nicht alle Teesorten vaporisieren lassen, aber es gibt schon einige bekannte Teesorten, deren Vernebelung Wunder bewirken. Beispiele hierfür wären:
  • Pfefferminz- sowie Thymian- und Ringelblumen- bzw. Calendulatee, diese Teesorten befreien die Atemwege aufgebrühte Lorbeerblätter, die Halsentzündungen vertreiben
  • Kamillentee, der eine entkrampfende Wirkung hat und insbesondere bei Infektionskrankheiten Wunder bewirkt, da er Bakteriengifte vernichtet
  • Grüner bzw. Schwarzer Tee sind beide für ihre belebende Wirkung bekannt – Grüner Tee kann bei regelmäßigem Genuss außerdem krebshemmend sein.
Es gibt jedoch noch viele andere Teesorten, die inhaliert werden können – am besten lässt man sich in einer Apotheke über inhalierbare Tees informieren. Im Vaporizer wird Tee in der Regel bei 190°C inhaliert, Tee kann wunderbar mit anderen Heilkräutern kombiniert werden und kommt selbstverständlich in flüssiger Form in den Vaporizer-Behälter. Wichtig ist, dass der gebraute Tee frisch, also nicht aus dem Teebeutel stammt. Außerdem sollte er noch heiß und von Teeresten befreit sein.

Thymian

Thymian, Lippenblütengewächs und Kraut in einem, kann wie so viele Gewächse vaporiziert werden. Thymian enthält viele nützliche, ätherische Öle, - in erster Linie Thymol, aber auch Öle wie Cineol, Borneol usw. – die durchs Vaporizieren freigesetzt werden und dann vor allem für Bronchien und Lunge Wunder bewirken. Thymian hilft bei sämtlichen Husten-Problemen wie auch bei Bronchitis und Atemwegsentzündungen, da er schleimlösend und antibakteriell ist. Außerdem wirkt Thymian verdauungsfördernd, appetitanregend, menstruationsregulierend und wie man so schön sagt, auswurffördernd und wurm- wie auch windtreibend. Soll Thymian bei Magenbeschwerden helfen, bringt er im Vaporizer natürlich nicht sonderlich viel – der transportiert die Dämpfe ja schließlich über die Atemwege und nicht übers Verdauungssystem. Damit der Thymian im Magen landet, sollte er selbstverständlich als Tee eingenommen werden. Da Thymian nur bei krasser Überdosierung - und die ist per Vaporizer sowieso fast unmöglich - Nebenwirkungen hat, kann er auch bei Kindern schon eingesetzt werden. Hält man sich an eine Vaporizer-Einstellung von 190°C, kann eigentlich nichts mehr schief gehen und schon innerhalb kürzester Zeit befreit der Thymian Lunge und Bronchien langanhaltend von sämtlichem Schleim- oder Bakterienbefall.

Yohimbe

Auch wenn es in der Kräuterliste steht: Yohimbe ist eigentlich vielmehr ein Baum (Pausinystalia johimbe), in dessen Rinde (Yohimbehe cortex) der - natürlich nach dem Baum benannten - Wirkstoff Yohimbin vorkommt. In westafrikanischen Kulturen spielt der Konsum von Yohimbe seit jahrhunderten eine große Rolle und wird unter anderem als Aphrodisiakum und zur Durchführung von Initiationsriten genutzt. Auch in der westlichen Welt wird der Wirkstoff als Mittel zur Behebung von Potenzstörungen und bei Harninkontinenz genutzt und kam darüber hinaus auch lange Zeit zur Behandlung von Bluthochdruck zum Einsatz. Allerdings kann es bei der Anwendung bzw. bei Überdosierung leicht zu unangenehmen Begleiterscheinungen wie innere Unruhe, Herzrasen und allgemeine Nervosität kommen. Vor allem der Konsum in Begleitung mit Koffein ist als problematisch anzusehen. Bei stark überhöhter Dosierung kann es auch zu unangenehmen Halluzinationen, epileptischen Anfällen und Bewußtlosigkeit kommen. Sogar von Todesfällen nach Extremdosierungen wird berichtet. Darüber hinaus schwankt der Wirkstoffanteil in den erhältlich Rinden teils sehr stark, was eine Dosierung sehr erschwert und ein Herantasten mit kleinen Einstiegsmenden erforderlich macht. Für den Gebrauch in Vaporizern empfiehlt sich ein Temperatur zwischen 185°C und 200°C